Deutschland
29.05.2018
Am Sonntag, den 3. Juni, wird der Steyler Missionar Pius Gregory Oduro Owusu SVD zum Priester geweiht. Im Interview erzählt er über seine Berufung als Steyler Missionar und was Mission für ihn heute bedeutet.
Wie bist du zu den Steylern gekommen?
Die Steyler Missionare sind in meinem Heimatbistum und überhaupt in Ghana sehr bekannt. Am Gymnasium St. Peter’s Senior High kam ich direkt in Kontakt mit ihnen. Die Steyler gründeten dort die Internatsschule. Inzwischen ist sie staatlich anerkannt. Auf dem Gelände der Schule befand sich auch das Noviziat der Steyler Missionare, wo die Novizen über den Orden und seine Spiritualität erfuhren. Dort sah ich, wie sie in ihrer Gemeinschaft mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen lebten. Das gefiel mir sehr gut und inspirierte mich, selbst Steyler zu werden.
Was ist dein Missionsverständnis?
Für mich heißt Mission einfach Begegnung mit Menschen, sie schätzen lernen, ihnen zuhören und ihnen mitteilen, was für mich wichtig ist. Ich möchte ihnen die frohe Botschaft von der Liebe Gottes verkünden, ihnen mit großer Offenheit begegnen und auch von Ihnen lernen.
Oh ja und ich freue mich sehr auf dieses große Ereignis. Vor allem, weil auch meine Eltern und mein Zwillingsbruder Peter (ebenfalls Priester) aus Ghana kommen, um mit mir und der Steyler Gemeinschaft zu erleben, dass ich zum Priester geweiht werde. Für meine Eltern ist diese Flugreise einmalig. Eine besondere Ehre für mich ist, dass sich Kardinal Turkson bereit erklärt hat, mir die Weihe zu spenden. Ich freue mich darauf, dass hoffentlich viele Menschen kommen, um mit mir diesen Tag zu feiern.
Was ist das Motto für deine Priesterweihe?
Mein Motto für die Priesterweihe ist ein Zitat von einem unserer ersten Missionare in China, dem heiligen Josef Freinademetz: „I do not consider being a missionary a sacrifice I offer to God, but the greatest gift God has given me.“ („Ich betrachte mein Missionar-sein nicht als Opfer, sondern als großes Geschenk, das Gott mir gegeben hat“). Für mich überwiegt die Freude, Ordensmann und Priester zu sein. Mich begleitet auch seit langem die Emmausgeschichte, Lukas 24,13-35. Es ist für mich die Sicherheit, dass Gott mich auf meinen Wegen begleitet, in allen Höhen und Tiefen, auch wenn ich ihn nicht immer erkenne. Das ist für mich die Botschaft, die ich in meinen Tätigkeiten verkünden möchte. Gott geht mit in allen unseren Lebenssituationen.
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