Deutschland

Nah dran am Geschehen

09.10.2017

Vor über zwei Jahren kam Thorben Henz als Auszubildender zur Steyler Mission. Seitdem hat er schon viele Abteilungen durchlaufen. Nun berichtet er über seine Erfahrungen und die Arbeit in seiner aktuellen Abteilung, dem Projektreferat.

Herr Henz, Sie sind jetzt im 3. Lehrjahr Ihrer Ausbildung bei uns und jetzt im Projektreferat. Wieso haben Sie sich für die Steyler Mission als Ausbildungsbetrieb entschieden?

Mit meiner Familie war ich früher in den Messen im Kloster der Steyler Missionare. Dadurch waren mir die Steyler schon bekannt. Außerdem bin ich auf eine katholische Schule gegangen, sodass mir auch das Christliche nicht fremd war. Mir gefällt es einfach, dass ich mit meiner Arbeit auch noch etwas Gutes tun kann.

Bevor Sie vor knapp zwei Monaten in das Projektreferat kamen, waren Sie bereits im Fundraising, in der Buchhaltung, im Geschäftsführungssekretariat und in der Abteilung Nachlässe, Stiftungen und Rechtsberatung und konnten viele Erfahrungen sammeln. Welche Erwartungen hatten Sie an das Projektreferat und wie haben Sie sich die Arbeit dort vorgestellt?

Ich kenne die Kollegen, die dort arbeiten ja nun schon eine Weile und so wusste ich, dass es sehr liebe und freundliche Menschen sind, die ihrer Arbeit pflichtbewusst und ehrgeizig nachgehen. Von der Abteilung an sich habe ich erwartet, dass sie einfach viel näher an dem ist, was die Steyler Missionare in der Welt machen. Außerdem hab ich viel Teamwork erwartet.

Auszubildender Thorben Henz an seinem derzeitigen Arbeitsplatz im Projektreferat. (Foto: Melanie Pies-Kalkum, SVD)zoom
Auszubildender Thorben Henz an seinem derzeitigen Arbeitsplatz im Projektreferat. (Foto: Melanie Pies-Kalkum, SVD)

Und ist es denn so, wie Sie es sich vorgestellt haben?

Ja ist es. Die Arbeit hier macht mir großen Spaß. Man hat sehr viel mit anderen Menschen zu tun, wie Missionare oder auch mal Wohltäter. Außerdem wird viel in Teamarbeit besprochen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die Arbeit im Projektreferat und die Aufgaben, die ich bekomme, sind unglaublich facettenreich.

Welche Aufgaben hat das Projektreferat ?

Wenn ein Missionar ein Projekt in seinem Missionsland starten möchte, dafür aber noch finanzielle Mittel braucht, kann er sich an das Projektreferat wenden. Er muss dann einen Antrag stellen, in dem das Projekt und die Finanzierung ganz genau beschrieben werden. Diesen prüfen die Mitarbeiter des Projektreferates und reichen ihn anschließend entweder bei großen Hilfsorganisationen und Stiftungen ein, oder bereiten ihn für Privatspender auf. Über die gesamte Laufzeit des Projektes werden die Missionare dann von der Abteilung betreut. Am Ende wird die Abrechnung des Missionars sowohl inhaltlich, also auch rechnerisch geprüft und an die Wohltäter und Organisationen weitergeleitet.

Das hört sich sehr umfangreich an. Welche Aufgaben übernehmen Sie konkret?

Zurzeit kümmere ich mich vor allem um Abrechnungen, die noch zu prüfen sind und arbeite meinen Kollegen zu. Mit jedem Thema, in das ich eingearbeitet werde, kommen allerdings auch immer neue Aufgaben auf mich zu. Das finde ich super, denn so kann man das gerade gelernte direkt an praktischen Aufgaben ausprobieren und merkt es sich viel schneller. Vor kurzem habe ich z.B. die Abrechnung eines Projektantrags zur Errichtung eines HIV-Aids Centres in Ghana geprüft.

Thorben Henz ist in seinem dritten Ausbildungsjahr bei der Steyler Mission. (Foto: SVD)zoom
Thorben Henz ist in seinem dritten Ausbildungsjahr bei der Steyler Mission. (Foto: SVD)

Sie scheinen viel Spaß an der Arbeit im Projektreferat zu haben!

Ja das stimmt. Am Anfang war es zwar auch stressig für mich, weil viele verschiedene neue Sachen auf einmal kamen, aber es hat sich schnell entspannt und ich fühle mich sehr wohl.

Nun ist das Projektreferat ja eine von vielen Abteilungen der Steyler Mission. In wie weit ist diese Abteilung denn in Ihren Augen am Erfolg der Steyler Mission beteiligt?

Ich denke, die Arbeit im Projektreferat ist einfach essentiell, also ohne geht es nicht. Nur durch die besonderen Kontrollmechanismen dieser Abteilung können wir unseren Wohltätern gewährleisten, dass ihr Geld wirklich richtig verwendet wird. Außerdem bekommt man durch die Missionare, die dort betreut werden, sehr gute und authentische Lageberichte und Fotos aus den Missionsländern. Das hilft auch anderen Abteilungen wie Fundraising oder der Medienredaktion. Die Arbeit im Projektreferat ist eben sehr nah dran am Geschehen und am eigentlichen Kern der Missionarsarbeit.

Miriam Heppekausen
 
Melanie Pies-Kalkum

Medienredaktion
Melanie Pies-Kalkum

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