Papua-Neuguinea
09.08.2019
Zum heutigen Welttag der indigenen Bevölkerungsgruppen ein Blick nach Papua Neuguinea: Dort setzt sich Pater Victor Roche SVD seit 38 Jahren für bessere Lebensbedingungen der Einwohner ein.
Im Jahr 1981 kam Pater Victor Roche SVD als Missionar in das Land im südwestlichen Pazifik. Erst wenig später öffnete die Regierung bestimmte Regionen des Inselstaates, die zur Sicherheit vor Kannibalen für Ausländer gesperrt waren. Heute, fast 40 Jahre später, sei der Fortschritt in allen Bereichen des Lebens tagtäglich sichtbar, sagt Pater Roche. „Es gibt Infrastruktur in den Städten, neue Brücken, Strom und Internet“, berichtet er. Wichtig seien aber natürlich vor allem die wachsenden Möglichkeiten, Zugang zu Bildung sowie zu medizinischer Versorgung zu erhalten.
Nach acht Jahren als Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz Papua Neuguineas ist Pater Victor Roche SVD zurzeit im Sabbatjahr. Dieses möchte er besonders dem Thema der Re-Evangelisierung widmen. „Mission heißt Entwicklung. Dadurch stehen wir Steyler Missionare immer vor neuen Herausforderungen“, erklärt er. „Denn Entwicklung heißt auch Zunehmen von Möglichkeiten. In Papua Neuguinea steht der Glaube zurzeit noch im Mittelpunkt des Lebens. Mit fortschreitender Entwicklung lässt sich allerdings eine leichte Tendenz erkennen, dass die Bedeutung von Kirche und Religion sinkt.“ Aufgrund dieser Beobachtung sei er auch zurzeit in Deutschland unterwegs. Es folgten noch Italien und die USA. „Hier ‚brauchen‘ viele Menschen die Kirche nicht mehr. Anhand von Gesprächen, Erfahrungen und Beobachtungen möchte ich Wege finden, wie wir den Glauben lebendig halten bzw. sogar neu erwecken können.“ Die Ergebnisse nehme er wieder mit nach Papua Neuguinea, um sie dort in ein Pastoralkonzept umzusetzen. „Im Stamm richten sich das ganze Leben und der Alltag noch nach der Kirche aus. Wie wird das aber in Zukunft aussehen?“, fragt er.
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