Kuba

Zum Welternährungstag – Eine warme Mahlzeit für Bedürftige

16.10.2021

Auf Kuba führen die Steyler Missionare eine Suppenküche, in der Bedürftige eine warme Mahlzeit bekommen.

Mitarbeiterinnen der Steyler Missionare bringen einer Frau ein warmes Mittagessen. (Foto: SVD)zoom
Mitarbeiterinnen der Steyler Missionare bringen einer Frau ein warmes Mittagessen. (Foto: SVD)

Der Welternährungstag am 16. Oktober möchte jedes Jahr über die aktuelle Ernährungssituation in der Welt informieren. Laut Schätzungen der WHO liegt die Zahl hungernder Menschen zurzeit bei ca. 821 Millionen.

Tagtäglich versuchen auch die Steyler Missionare in ihren weltweiten Projekten die Not dieser Menschen zu mildern, wie beispielsweise auf Kuba. Dort haben viele Menschen aufgrund der Wirtschaftskrise nicht das nötigste zum Leben. Der durchschnittliche Verdienst der Menschen in der Pfarrei Sagrado Corazón de Jesús in Cayo Mambí, einer Kleinstadt im Osten des Landes, beträgt gerade einmal 18 Euro. Etwa 30 Gemeindemitglieder müssen sogar von nur neun Euro im Monat leben. Das reicht nicht, um satt zu werden, geschweige denn gesund zu essen. Vor allem die Kranken und Älteren sind mangelernährt. Für diese wurde eine Suppenküche gebaut und eingerichtet. Zweimal die Woche erhalten sie von den Steyler Missionaren und ihren Mitarbeitern ein nahrhaftes Mittagessen.

Linfor (90) (Foto: SVD)
Linfor (90) (Foto: SVD)

Der 90-jährige Linfor ist alleine. Seine einzige Familie besteht aus zwei Cousins, die in der Hauptstadt Havanna leben. Deshalb sehen sie sich eigentlich nicht. Ab und zu telefonieren sie einmal. „Die Suppenküche ist mir sehr wichtig“, sagt er gerührt. „Die Steyler Missionare betreuen und kümmern sich einfach so um mich, ohne dass ich etwas zurückgeben muss. Das Essen ist sehr lecker – egal was gekocht wird.“


Carlos (66) (Foto: SVD)
Carlos (66) (Foto: SVD)

Carlos ist 66 Jahre alt und kommt aus Cayo Mambí. Er ist obdachlos und freut sich immer sehr über die Mahlzeiten aus der Suppenküche: „Das Essen ist immer warm und reichhaltig“, erzählt er. „Besonders gern mag ich Hackfleisch und Gurkensalat.“ 


Maria (100) (Foto: SVD)
Maria (100) (Foto: SVD)


100 Jahre ist Maria alt. Sie lebt noch immer allein in einem Haus an der Südküste Kubas. Ihr Sohn unterstützt sie so gut er kann, trotz seiner geistigen Behinderung.
„Leider habe ich keine Zähne mehr“, erzählt sie. „Deshalb wird mein Essen extra püriert und es schmeckt großartig. Ich hoffe, dass die Steyler Missionare für immer für mich sorgen können."

 
Melanie Pies-Kalkum

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Melanie Pies-Kalkum

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